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Produkttest – SilHexpeak F6a 2016 (LuxeOutdoor)

  1. Welcher Trip? & Welches Zelt?

Auf unserer Island-Rundtour im Oktober 2016 war das SilHexpeak F6a 2016 unser ständiger Begleiter. Das Zelt wurde mir als Testprodukt von LuxeOutdoor Deutschland (Florian Homeier: LuxeOutdoor Deutschland) zur Verfügung gestellt.

Grundsätzlich war ich mit meinem Bruder einen Monat lang unterwegs, um die Insel vor allem über die Ringstraße und ihre kleineren Nebenstraßen kennenzulernen. Im Mittelpunkt unserer Reise stand das Fotografieren (Island Ringstraße Bildergalerie). Auf Island angekommen haben wir direkt unser gemietetes Auto am Flughafen abgeholt und sind dann in der Nacht weiter zum Campingplatz nach Reykjavik gefahren. Es folgte der erste Aufbau des Zeltes in einer kalten Nacht unter dem Gefrierpunkt.

Alle weiteren Nächte sollten ein bisschen milder werden (Um den Gefrierpunkt, meist knapp über 0°C). Viel größere Herausforderung als die Temperatur stellten an vielen Tagen und vor allem Nächsten extreme Windbedingungen dar: Wir erlebten maximale Windgeschwindigkeiten von 40-50 m/s. Grundsätzlich waren wir über die Wochen enorm zufrieden mit dem Zelt und haben uns darin sehr gut aufgehoben gefühlt. Insbesondere das Platzangebot haben wir als besonders angenehm empfunden. Natürlich konnten wir angesichts unseres Autos den Luxus genießen nur die wichtigsten Dinge mit in das Zelt nehmen zu müssen. Doch auch für die nächste Wandertour zu zweit hat das F6a unsere anderen Zelte abgelöst. Es steht genug Platz für zwei Wanderer mit viel Gepäck zur Verfügung (1 Rucksack in der Apsis, 1 Rucksack im Innenzelt)!

In dem Innenzelt können ohne Gepäck auch drei Personen nebeneinander liegen. Die Mittelstange kann durch einen alternativen Aufbau entfernt werden (beispielsweise durch Einhängen an einen Baum oder eine leicht schräggestellte Stange). Kochen im Vorzelt ist immer wieder ein viel diskutiertes Thema. Ich persönlich empfinde den Platz als völlig ausreichend, um in der Apsis bei schlechtem Wetter den Gaskocher anzuwerfen.

Hier könnt ihr das Zelt in einem Video bei mäßig windigen Verhältnissen in Eskifjörður (Mjóeyri) anschauen:

SilHexpeak F6a 2016 00008

(Wundert euch nicht über die weißen Spuren am Zelt. Das war mein Fehler: Ich habe an einigen Stellen einen anderen Nahtdichter als den Beigefügten benutzt, der auf dem Material nicht gut hielt. Den beigefügten Nahtdichter habe ich schon bei vielen anderen Zelten verwendet -> Funktioniert einwandfrei!)

Auch obwohl das Zelt eigentlich extremsten Windbedingungen Stand gehalten hat, kam es in der letzten Nacht unserer Tour leider doch zu einem Problem: Durch die Reibung zwischen Nachspannpunkt und Leine ist uns eine Leine gerissen und wir mussten das Zelt am frühen Morgen umgehend abbauen. Wir sind dann direkt weiter nach Reykjavik zum Campingplatz gefahren.

Das Problem wurde in einem Beitrag der Outsoorseiten schon ausführlich diskutiert.

Für mich habe ich entschlossen die Schnüre meiner Zelte gegen etwas Hochwertigeres auszutauschen. Kern/Mantel-Schnüre statt Flächtschnüre. Zudem habe ich meine Heringe modifiziert, um die Reibung beim Zelt abspannen zu verringern.

Detailbilder:

2. Details Zelt

Kosten: 299,95€ (SilHexpeak V6a)

Bei dem SilHexpeak V6a handelt es sich um eine vergrößerte Variante des bekannten SilHexpeak V4, das ich schon auf einigen Touren erprobt und lieb gewonnen habe (Trekking -> Schweden, Island, Kanada). Genauere Details zum SilHexpeak V6a könnt ihr bei Luxeoutdoor direkt nachlesen.

Angaben LuxeOutdoor:

Personen: 2+
Gewicht: ~2082 g 
( Aussenzelt 895g, Nest 1032g, 6 stk. Heringe 180mm 89g, 2stk. Bodenbänder 21g, Packsack 35g, Heringsack 10g )
Packmaß: L ~40 cm x D ~ 16 cm locker aufgerollt, lässt sich deutlich weiter komprimieren.
Mat.Aussenzelt: 40D 260T Ripstop Nylon Si/Pu, Nahtdichter wird mitgeliefert.
Wassersäule: min. 2000 mm
Mat.Innenzelt: Moskitonetz/ Nylon Tafetta
Mat.Boden: Nylon Tafetta PU seamtaped
Wassersäule Boden: min. 4000 mm
Gestänge: Tarppole oder Ähnliches, nicht im Lieferumfang
Apsiden: 1
Eingänge: 1
Lüfter: 1
Farben: Grün

Was wird mitgeliefert?

  • Außenzelt (exkl. Abspannleinen)
  • Innenzelt
  • Packsack Zelt
  • 6 leichte Aluminium V-style Heringe + kleiner Packsack
  • 2 Bodenbänder
  • Nahtdichter mit Pinsel
  • Kurze Anleitung Aufbau

Nicht im Lieferumfang mitinbegriffen: Tarppole, Footprint, Abspannleinen

DSC08403

Aufgrund der isländischen Bodenverhältnisse habe ich die beigefügten Heringe direkt durch die erprobten MSR Groundhogs ersetzt. Zusätzlich haben wir unsere Dupont Tyvek-Footprints mitgenommen.

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Wie wird das Zelt aufgebaut?

(Vor dem Aufbau Zelt abdichten!)

Für den Aufbau des Außenzeltes könnt ihr euch einfach ein Aufbauvideo anschauen (Aufbau SilHexpeak). Außerdem werden einige weitere hilfreiche Infos zum Zelt gegeben!

Das Innenzelt kann bei aufgestelltem Außenzelt ganz einfach eingehängt werden. Anschließend erfolgt das Abspannen über die Abspannleinen. Wenn das Zelt in trockenem Zustand abgebaut wird, kann das Innenzelt ganz einfach im Außenzelt eingehängt bleiben. Das beschleuigt den Aufbau noch einmal. Bei Abbau in nassem Zustand empfehle ich das Innenzelt auszuhängen, um ein nasses Innenzelt beim nächsten Aufbau zu umgehen…

Meine Vorgehensweise:

  1. Vier Eckpunkte mit Heringen abstecken (Wichtig: Rechteckig, nicht zu stramm spannen! Hilfe: beigefügte Bodenbänder)
  2. Restliche zwei Eckpunkte abstecken
  3. Tarppole ausfahren und in der Mitte des Zeltes platzieren
  4. Footprints auslegen
  5. Innenzelt einhängen (dazu Fastexverschlüsse schließen, Tarppole durch das Loch im Boden des Innenzeltes stecken)
  6. Sicherungsknoten an den Linelocs machen, um ein rüber rutschen der Spannungsleinen  zu verhindern
  7. Abspannen des Zeltes über die Abspannleinen, Nachspannen des Innen- und Außenzeltes

3. Bewertung

[+] Sehr einfacher und schneller Aufbau

[+] Innenzelt zum Einhängen (Aufbau: Erst Außen- dann Innenzelt); Je nach Reise kann zum Gewicht einsparen auch auf das Innenzelt (-1032g) verzichtet werden; Bei trockenen Verhältnissen kann das Innenzelt nach dem Abbau im Außenzelt eingehängt bleiben

[+] Sehr windstabil und standfest

[+] Nette Details im Innenzelt (Deckenringe, Zelttaschen)

[+] Gute Innenzelt-Aufhängung und Fastexverschlüsse am Boden

[+] Als 2-Personen-Zelt sehr leicht (~2082 g) mit Innen- und Außenzelt

[+] Überragendes Platzangebot für 2 Personen! Enorm viel Platz nach oben hin, aufrechtes Sitzen gar kein Problem, freie Spitze fürs Gepäck, große Apsis für Gepäck und zum Kochen

[+] Alternative Aufbaumöglichkeiten (leicht schräggestellte Stange oder Aussenaufhängung)

[o] Die beigelegten Heringe sind relativ kurz und leicht. Um auf Nummer Sicher zu gehen, habe ich vor dem Trip die Heringe gegen die erprobten MSR-Groundhogs ausgetauscht (6 lange, 6 kurze).

[-] Ich empfehle in jedem Fall die Schnüre gegen etwas Hochwertigeres auszutauschen.

[-] Leider benötigt man zum Aufstellen des Zeltes eine mindestens 160cm hohe Mittelstange und damit ein zusätzliches Gewicht. Es ist leider nicht möglich (meine) Trekkingstöcke zum Aufstellen zu benutzen (wie beim V4) -> Max. Höhe 145cm….

4. Fazit

Alles in allem bin ich begeistert vom SilHexpeak V6a! Ich habe bisher noch kein Zelt mit derartigem Raum-Gewicht-Preis-Verhältnis für 2 Personen kennengelernt (auch für 2 sehr große Personen unproblematisch! Meine Größe: 178cm). Für die nächste Wandertour ist das Zelt fest eingeplant. Ich empfehle in jedem Fall jedem die Videos von Florian auf seiner Seite genau anzuschauen, da durch ein paar einfache Modifikationen die Zelteigenschaften optimiert werden können. Zudem kann man das Zelt durch den genauso einfachen Austausch der Leinen und der Heringe sowie durch die Modifikation der Heringe durch Anbringen eines Schrumpfschlauches zu einem sehr hochwertigem und preisgünstigen Begleiter für jede Trekkingtour optimieren.

Die Tipi-Zeltform habe ich schon beim V4er SilHexpeak bei Solotouren enorm wertgeschätzt. Durch das V6a wurde ich erneut darin bekräftigt, dass die Tipi-Form die für meine Ansprüche optimalen Eigenschaften eines Zeltes aufweist.

Ich spreche für das SilHexpeak V6a meine absolute Kaufempfehlung aus!

Bei Fragen oder Anmerkungen nutzt gerne die Kommentarfunktion!

Falls ihr nicht über Outdoorseiten zum Artikel gefunden habt, findet Ihr dort auch noch weitere Anmerkungen zum Zelt von anderen Benutzern.

Produkttest – Lightwave2 (LuxeOutdoor)

  1. Welcher Trip? & Welches Zelt?

Auf meiner vierwöchigen Kanada-Reise im Oktober 2015 hat mich das Lightwave2 von LuxeOutdoor begleitet. Das Zelt wurde mir als Testprodukt von LuxeOutdoor Deutschland (Florian Homeier: LuxeOutdoor Deutschland) zur Verfügung gestellt. Die Reise stand ganz unter dem Motto: Vielseitigkeit! In diesem Sinne wurde das Zelt in verschiedenen Gebieten und unterschiedlichen Reisekonstellationen erprobt. Jedoch lag es auch öfters in der Ecke, weil uns ein Bett zur Verfügung stand. Deshalb sei kurz der Reiseverlauf dargestellt:

Grundsätzlich trete ich die Kanada-Reise vor allem mit einem Freund aus Deutschland an, um unsere kanadische Freundin Catherine in Gatineau (Québec, Nähe Ottawa) zu besuchen. Tim ist die ersten 16 Tage dabei. Zusätzlich begleitet uns die ersten zehn Tage mit Martin ein weiterer Freund aus Deutschland auf unserer Reise.

Die ersten zwei Wochen mieten wir uns ein Auto und unternehmen damit verschiedene Touren. Zuerst geht es nach Toronto zu den Niagara-Fällen. Dort wird das Lightwave2 bei nächtlichem Aufbau das erste Mal auf die Probe gestellt. Mit 2 Personen – eine Frau, ein Mann.

Von den Niagarafällen geht es dann über Niagara-on-the-Lake (Pow Wow Zwischenhalt) weiter nach Toronto, wo wir via Hotwire in einem Hotel schlafen. Mit den Highlights „Nuit Blanche“-Festival, Polson Street mit einem genialen Blick auf die Skyline von Toronto und dem Ripley’s Aquarium im Gepäck, setzten wir Catherine an der Busstation für den Rückweg nach Gatineau ab (die Arbeit rief!) und fahren zu dritt weiter. Die nächsten beiden Nächte kommen unsere Zelte wieder zum Einsatz. Auf dem GlenRouge Campingplatz planen wir unsere nächsten Tage. Nutzung des Lightwave2: Solo!

Für eine 2,5-tägige Kanutour im Kawartha Highlands Provincial Park (Kanu-Tour Kawartha Highlands) lassen wir unser Auto zurück. Das Wetter unglaublich, die Landschaft wunderschön! Lightwave2: Solo.

Zurück in Gatineau verlässt uns Martin in Richtung USA. Doch Catherine hat nun 10 Tage frei, in denen wir zu dritt unter anderem einen Ausflug nach Quebec City und Charlevoix machten. Der kurze Hiking-Trip auf dem Pfad St. Tite-de-Caps mit einer Übernachtung wird zu einem unserer Highlights der Reise (Bildergalerie Kanada 2015 – Charlevoix). Die ganze Farbenpracht Kanadas vor unseren Augen. Irgendwie surreal. Wunderschön! Das Lightwave2 wieder in Nutzung zu zweit – Frau und Mann.

Canada Zelt00034

Nach Tims Abreise kommt das Zelt noch ein letztes Mal zum Einsatz. Mein Ziel: Algonquin Provincial Park. Solo. 7 Tage. Kanu fahren! Temperaturen bis -5°C.

Den Rückweg starte ich gegen Mittag in Whitney. Zu dieser Jahreszeit fährt leider nur noch ein einziger Bus von Barry’s Bay (50km von Whitney entfernt) nach Ottawa, der ca. 18 Stunden unterwegs ist. Ich entschließe mich zu trampen und stelle mich schon auf eine Nacht irgendwo am Straßenrand im Zelt ein. Doch ich habe Glück! Zwei nette Jungs gabeln mich schon nach 40 Minuten auf und bringen mich bis vor die Türe von Catherine nach Gatineau. Das Lightwave2 bleibt von nun an schön verpackt in meinem Rucksack.

Detailbilder:

  1. Details Zelt

Kosten: 259,95€ (Lightwave2)

Die Änderungen im Vergleich zum Vorgängermodell „Lightwave“ können hier nachgelesen werden (auch im Aufbauvideo Lightwave2 werden einige Änderungen erklärt. Besonders interessant: Das neue Belüftungssystem!)

Angaben LuxeOutdoor:

Personen: 1-2
Gewicht: Gestänge 268g, Aussenzelt 758g inkl. Abspannleinen, Innenzelt 655g (=minimal 1681g) 10stk Heringe 112g, Packsäche f. Gestänge, Heringe und Zelt mit Packriemen ~ 50g, Gesamtgewicht ~ 1843g
Packmaß: L~35cm x D~12cm
Mat.Aussenzelt: 40D/260T Nylon Silikonbeschichtet, Nahtdichter wird mitgeliefert
Wassersäule: min.2000mm
Mat.Innenzelt: High density Mesh und breathable Nylon Tafetta
Mat.Boden: 75D/185T Nylon Tafetta semtaped
Wassersäule Boden: min.4000mm
Gestänge: Yunan 7001 T6 8,5mm
Heringe: Aluminium 150mm Y-Style 10stk.
Apsiden: 1
Eingänge: 1
Lüfter: 3

Was wird mitgeliefert?

  • Außenzelt (incl. Abspannleinen)
  • Innenzelt
  • Packsack Zelt
  • 10 Heringe + kleiner Packsack
  • zwei kurze, eine lange Zeltstange(n) + kleiner Packsack
  • Nahtdichter mit Pinsel
  • Kurze Anleitung Aufbau

Wie wird das Zelt aufgebaut?

Vor meiner Reise habe ich von Florian noch ein paar nützliche Infos zu dem Zelt erhalten:

„Du bekommst ein nagelneues Lightwave2. Das ist erstmal furztrocken, und es kann sein (muss aber nicht) dass die Hauptstange zu lang erscheint. Wenn Du das AZ anfeuchtest (Gartenschlauch, Dusche, Sprühflasche oder im Garten kurz in einen Eimer stecken) dann dehnt sich das Silnylon. Diese anfängliche Dehnung bildet sich nur sehr sehr langsam zurück, auf Tour also kein Problem. Im feuchtwarmen Klima von Hongkong passen die Stangen auch so schon perfekt rein…

Bei dem Zelt muss man ein bisschen auf den Reisser achtgeben. Wenn man extrem viel Spannung in Längsrichtung draufgibt, kann man den recht schnell zerlegen, einfach ein bisschen ein Auge drauf haben.“

Die Hauptstange erscheint beim ersten Aufbau wirklich lang! Ich habe das Zelt vor der Reise einmal komplett mit dem Gartenschlauch abgespritzt. Doch bei den ersten Aufbauten braucht man schon ein bisschen Vertrauen in das Material. Aber die Stange passt.

Von Anfang an:

Für den Aufbau könnt ihr euch einfach ein Aufbauvideo anschauen (Aufbau Lightwave2). Außerdem werden einige weitere hilfreiche Infos zum Zelt gegeben!

  1. Vier Eckpunkte mit Heringen abstecken (Wichtig: Rechteckig!)
  2. Jeweils eine der kurzen Stangen vorne und hinten, sowie die Hauptstange in der Mitte des Zeltes durchschieben und in den vorgesehenen Löchern befestigen.
  3. Vorne und hinten am Zelt (an den kurzen Stangen) die Abspannleinen mit Heringen spannen.
  4. Am Eingang und auf der gegenüberliegenden Seite abspannen (+ 2 Heringe direkt am Zelt).
  5. Footprint im Zelt ausbreiten (nicht mitgeliefert).
  6. Innenzelt am Boden mit den Fastexverschlüssen befestigen und anschließend die Haken in die dafür vorgesehenen Ringe am Außenzelt einhängen.
  1. Bewertung

[+] Sehr einfacher und schneller Aufbau

[+] Innenzelt zum Einhängen (Aufbau: Erst Außen- dann Innenzelt); Je nach Reise kann zum Gewicht einsparen auch auf das Innenzelt (-655g) verzichtet werden

[+] Sehr windstabil und standfest

[+] Kondenswasser im Innenzelt gar kein Problem

[+] Neues Belüftungssystem im Vergleich zum Vorgängermodell

[+] Nette Details im Innenzelt (Deckenringe, Zelttaschen)

[+] Gute Innenzelt-Aufhängung und Fastexverschlüsse am Boden

[+] Platzangebot für 2 Personen zum Schlafen gut (Incl. einem Rucksack im Vorzelt), aufrechtes Sitzen möglich – für eine Trekkingtour zu zweit würde ich ein kleines extra Tarp für das Gepäck mitnehmen

[+] Als 2-Personen-Zelt sehr leicht

 

[+o] Als 1-Personen-Zelt auf jeden Fall auch geeignet, wenn es nicht auf jedes Gramm ankommt. Geräumig komfortabel!

[o] Die beigelegten Heringe sind relativ kurz. Ich hatte vorher zur Sicherheit 6 ausgetauscht (6 längere MSR) und habe 4 von den kurzen mitgenommen. Für den nächsten Trip nehme ich wieder 10 lange mit, weil damit das Zelt fast überall bei allen Witterungen aufgebaut werden kann.

[o] Zu Anfang ist die Montage der Hauptstange wirklich nicht ganz leicht (trotz vorheriger gründlicher Bewässerung…). Das wird aber im Laufe der Tour besser! Man muss schon ein bisschen Vertrauen in die Qualität des Zeltes haben!

 

[-] Was mir nicht so gut gefallen hat, waren die Schnüre für die Heringe an den vier Eckpunkten des Zeltes. Hier würde ich mir mehr Flexibilität wünschen. Es ist mir ein paar Mal passiert, dass ich die ersten vier Eckpunkte nicht ganz rechteckig gesteckt habe. Das sieht man am Ende des Aufbaus mit eingehängtem Innenzelt sofort. Manchmal hat es gereicht einfach einen Eckpunkt ein Stück weiter nach außen zu setzten.

Damit man nicht gleich eine ganze Ecke des Zeltes lösen muss, werde ich die Eckbänder durch kurze Abspannleinen austauschen. So kann man ganz einfach an den Eckpunkten nachspannen und Ungenauigkeiten des Aufbaus ausbessern.

In einer Situation musste ich aufgrund des wenigen Platzes improvisieren:

Canada 2015 JPEG00704.JPG

[-] Aufgrund der relativ kleinen Apsis würde ich das Kochen im Zelt sein lassen!

  1. Fazit

Alles in allem bekommt man ein Top-Zelt zu einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis. Trotz der wenigen angemerkten Kritikpunkte, kann ich das Zelt uneingeschränkt weiterempfehlen. Insbesondere für 2-köpfige (Trekking-)Touren finde ich es – in Kombination mit einem kleinen Tarp für das Gepäck – aufgrund des geringen Gewichts besonders interessant (wenn die beiden Menschen nicht gerade Riesen sind! Meine Größe: 178cm). Wenn man mit dem Auto unterwegs ist und das Gepäck einfach darin verstauen kann, ist die Größe des Zeltes für 2 Personen perfekt. Auch für Solo-Touren, bei denen es nicht so sehr auf das Gewicht ankommt (z.B. Kanutour), ist das Zelt gut geeignet. (Für eine Solo-Tour im Hochgebirge von Island z.B. würde ich eher das leichtere SilHexpeak empfehlen!)

Highlight des Zeltes war für mich die enorm hohe Standfestigkeit und Windstabilität! Mit den richtigen Heringen haut das Zelt kein Wind um.

Preis – Wertigkeit – Packmaß – Gewicht. Kaufempfehlung!

 

Bei Fragen oder Anmerkungen nutzt gerne die Kommentarfunktion!

Falls ihr nicht über Outdoorseiten zum Artikel gefunden habt, findet Ihr dort auch noch weitere Anmerkungen zum Zelt von anderen Benutzern.